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AutorenbildSusanne

5 Gründe, warum Yoga und Laufen die perfekte Kombination ist

Yoga und Laufen – zwei scheinbar so unterschiedliche Sportarten, die sich jedoch auf erstaunliche Weise ergänzen und zu einem rundum gesunden und erfüllten Leben beitragen können.

Foto von Emma Simpson auf Unsplash


Als begeisterte Läuferin und Yogalehrerin habe ich selbst die positiven Auswirkungen dieser Kombination erfahren und möchte sie in diesem Blogartikel mit euch teilen.


Inhaltsverzeichnis:



Das Training in der Natur ist eine Wohltat.  Man kann abschalten und den Kopf frei machen. Erst durch die Yogaausbildung wurde mir bewusst, was das eigentlich bedeutet.

Die Verbindung dieser zwei Bewegungsformen kann das Leben sehr positiv beeinflussen.



Ziele von Yoga


Yoga heißt übersetzt „Vereinigung“, also auch das Zusammenbringen unserer Wünsche und Bedürfnisse mit dem Geschehen im Alltag, im Privatleben und im Beruf. Die Achtsamkeit mit sich selbst und der Sprache der Seele durch das Befinden des Körpers wahrzunehmen.

 

Die meisten von uns sind zunächst relativ unerfahren bei der praktischen Umsetzung dieses Gedankens des Zusammenbringens.  Wir haben oft keine klare Vorstellung über oder nur wenig Zugang zu unseren Fähigkeiten und uns selbst. Daher benötigen wir bestimmte Techniken und regelmäßige Praxis eines Achtsamkeitstrainings, um im Kontakt mit dem inneren Wissen und den Zielen zur Selbstverwirklichung zu bleiben.

 

 

6 Benefits von Yoga:

 

- Ein intensiveres Wahrnehmen, Fühlen und Erleben

- Gesundheit und Reinheit des Körpers, der Emotionen und der Seele

- Ein flexibler und entspannter Umgang mit dem Irrsinn des Alltags

- Ruhe und Vertrauen in die eigene Kreativität

- Eine positive Lebenseinstellung

- Zuversicht bei den täglichen Herausforderungen

 

Die Verbindung von Körper, Geist und Seele - und der Atmung:


Körper:

Unser Körper ist ein sehr komplexes System aus Muskeln, Knochen, Drüsen, Blutkreislauf, Atmungsapparat, Herz, Gehirn und Nervensystem. Er spiegelt immer unser Befinden, unsere erfüllten wie auch unterdrückten Bedürfnisse, unser Vertrauen und unsere Ängste wider. Der Körper ist einer der Schlüssel zum Erkennen und Erfüllen des Lebensglücks.

 

Geist:

Ein bewusster Umgang mit dem Körper geht einher mit einem erweiterten geistigen und emotionalen Bewusstsein und somit mit mehr Lebenspotential.

 

Seele:

Unsere Seele ist der Ursprung und das individuelle Wesen des Seins und der Ausstrahlung. Es ist die Seele, die uns drängt, uns zu verwirklichen, die sich sehnt, wir selbst zu sein.

 

Atmung:

Atem bedeutet Leben. Ohne Sauerstoffaufnahme gibt es keine Stoffwechselprozesse. Zudem steht der Atem für die Verbindung zur Seele, zum Wohlbefinden (ātmā = die innere Seele). Der Atem liefert uns Lebenskraft und Energie, um unsere Muskeln zu bewegen, um uns zu konzentrieren und um zu regenerieren.



Die Bedeutung der Atmung:

 

Beim Laufen ist eine gleichmäßige und fließende Atmung essenziell. Das Erlernen von Atemtechniken und eine regelmäßige Praxis wirken sich unmittelbar positiv nicht nur auf ein effektives Lauftraining aus, sondern auch auf ein grundsätzlich gutes Lebensgefühl.

 

Die Lunge steht symbolisch für das „im Fluss sein“. Sie steht für Bewegung, aufnehmen und abgeben, für Instinkte und Intuition, für Einfühlungsvermögen, Achtsamkeit und das Gefühl für den Moment. Im Leben gibt es keine Garantie auf den nächsten Atemzug.

 

Wenn wir laufen – besonders in der Natur – dann laufen wir sicher nicht nur um Kalorien zu verbrennen oder Muskelaufbau zu betreiben. Wir suchen ein ganzheitliches Erlebnis. Körper und Seele sollen sich wohl fühlen, wir möchten die Natur erleben und uns als Teil derselben spüren. Dann läuft es, dann fühlen wir uns „im Fluss“.

Die Funktion und die Kapazität der Lunge sowie das Anwenden gezielter Atemtechniken sind somit ausschlaggebend auch für den Trainingseffekt und der Freude beim Laufen.

 

Das Lauftraining in der Natur und speziell im Wald ergänzt sich auch noch, da in Studien erforscht wurde, dass dem Wald eine besondere Heilkraft zugeordnet werden kann.


In der Waldluft sind 90 % weniger Staubteilchen enthalten als in der Stadtluft. Sie enthält Stoffe, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Bei der Bewegung im Wald nehmen wir sog. Terpene auf, die unser Immunsystem und die Immunfunktion stärken. Der österreichische Biologe Clemens G. Arvay ist überzeugt, dass der Wald gegen Depressionen, psychische Stressbelastungen und Burnout hilft und uns vor chronischen Krankheiten schützt. Aber auch der Anblick von Bäumen tut gut. Vielfältige Sinneseindrücke wie das Zwitschern der Vögel oder der Geruch von Tannennadeln stimulieren unseren Parasympathikus, der für unsere Erholung und Regeneration verantwortlich ist.


Eine maximale Sauerstoffaufnahme in der Lunge ist nur durch eine tiefe Bauchatmung möglich. Diese erfordert Übung, da wir einfach verlernt haben tief in den Bauch ein- und auszuatmen. Eine tiefe Atmung entspannt, beruhigt und kräftigt unser Nervensystem. Sie vergrößert das Lungenvolumen, reguliert den Säure-/Basenhaushalt und reinigt das Blut.

Ebenfalls durch die Tiefenatmung wird das Zwerchfell intensiver bewegt, was wiederum eine Massage der inneren Organe bedeutet und auch verdauungsfördernd wirkt. Die Zwischenrippenmuskulatur wird geweitet.

Die Nasenatmung reinigt, befeuchtet und wärmt die Lungen. Unser Energiehaushalt wird reguliert.

 

Unzureichendes Ausatmen bewirkt eine vorübergehende Vergiftung des Körpersystems, da CO₂  und sog. Atemschlacken sich anstauen und ins Blut abgeleitet werden. Dies führt auf Dauer zu Energieverlust, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Verspannungen etc..

 


Der Atem im Yoga:


Unser Atem bildet den Zugang zu Gesundheit, zum Wohlbefinden und zur Seele. Dabei ist es oft eine große Herausforderung den eigenen Atemfluss aktiv wahrzunehmen. Die Atmung ist die einzige Organfunktion, die wir bewusst und direkt beeinflussen können.



Yogaübungen aktivieren und kräftigen das Zwerchfell, sie öffnen, weiten und trainieren die Zwischenrippenmuskulatur. Dies führt nicht nur zu besserer Beweglichkeit und Stabilität, sondern sorgt auch für einen Sauerstoffaustausch im unteren Lungenbereich, in dem bis zu 80 % des Blutes fließt.

 

Viele Menschen atmen zu flach oder überwiegend in den oberen Brustbereich und verschenken dadurch einen Großteil ihrer Lungenkapazität. Das kann auf Dauer lebenswichtige Organfunktionen und Stoffwechselprozesse unterbinden. Wenn wir „durchatmen“, können wir Platz schaffen für mehr Ruhe und Lebensfreude.


Positive Effekte

 

Die positiven Wirkungen von Gehen / Laufen sind seit langem unbestritten. Ebenso die gesundheitsfördernden Effekte des Yoga.

 

Beide lassen sich sogar gemeinsam zusammenfassen:


- Verbesserung des Energiestoffwechsels in der Muskulatur

- Steigerung der Sauerstoffaufnahme

- Optimierung des Fettstoffwechsels

- Bessere Durchblutung der Muskulatur

- Kräftigung der Herztätigkeit

- Stabilisierung des Skeletts, der Gelenke und der Muskulatur

- Verminderung von Stressreaktionen

- Erhöhte Aktivität des Immunsystems

- Regulierung des Blutdrucks

- Stärkung und Erhöhung der Grundlagenausdauer

- Maximierung des Lungenvolumens / der Atemeffizienz

 

Für effektives und gesundes Lauftraining benötigen wir die Grundlagen Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer, Atem, Körperbewusstsein, Koordination und Selbstwahrnehmung von Grenzen (körperlich und mental).

 

Die wichtigsten Muskelgruppen des Läufers sind die


- Bauch- und Rückenmuskulatur

- innere Rumpfmuskulatur

- Arm-, Schulter- und Brustmuskulatur

- Gesäß-, Ober- und Unterschenkelmuskulatur

 

Die meisten Sportler wissen vom Nutzen des Dehnens nach der Ausübung der Sportart. Dennoch wird dies häufig vernachlässigt bzw. noch häufiger falsch oder ineffektiv ausgeübt. Falsches Dehnen kann unter Umständen zu Schäden an Gelenken und am Rücken führen. Die falsche Atmung hemmt, Verspannungen verstärken sich, statt sich zu lösen. Fast alle Dehnprogramme sind moderne Abwandlungen von Yogahaltungen (sog. āsanas).

 

Āsanas haben über den reinen Effekt des Dehnens aber noch weitere Wirkungen und Vorteile. Neben der Flexibilität wird der Atem geschult und in das Körperbewusstsein integriert. Dadurch erhöht sich die Sauerstoffaufnahme im Blut maximal, die Muskelgruppen regenerieren sich weit schneller als bei normalem Stretching, der Stoffwechsel wird aktiviert und optimiert. Gesundheit, Vitalität und Grundenergie werden erhöht.

 

Eine effektiv gedehnte und gleichzeitig gekräftigte Muskulatur arbeitet dann wiederum ökonomischer, wir gewinnen mehr Leistungspotential – im Sport und auch im Alltag.

 

Schon bei einem einzigen Schritt sind viele physiologische Steuervorgänge und Gehirnaktivitäten nötig. Eine optimale Bewegungssteuerung bei komplexeren Sportarten erfordert eine hervorragende Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit und gleichzeitig eine feine Wahrnehmung für alle inneren Prozesse.

 

Das Training von Koordination und gleichzeitig Konzentration ist wesentlicher Bestandteil des Yoga. Āsanas und vinyasas (sinnvolle Abläufe von Yoga-Haltungen) verbinden stets die bereits genannten Elemente und verbessern durch eine effektive Atemführung den Energieverbrauch. Zudem wird über den Atem auch das Muskelgedächtnis gefördert.

 

Durch Yoga lernen wir in der Anspannung zu entspannen. Wir lernen, uns entspannt zu konzentrieren. Jede unnötige Verspannung von nicht benötigten Muskeln führt zu unnötigem Energieverlust und verminderter Leistungsfähigkeit. Im Sport und auch im Alltag.



Nordic Walking Gesundheit

Foto von Natalie Grainger auf Unsplash


Laufen ist Meditation in Bewegung

 

Laufen hat ebenso wie Yoga eine meditative Wirkung. Laufbegeisterte  schwören darauf beim Laufen abzuschalten, den Kopf frei zu bekommen und loszulassen. Aber beim Laufen verkürzen sich die Muskeln, daher ist das anschließende dehnen sehr wichtig. Besonders die Beinrückseiten der Läufer sind oft verkürzt. Deshalb ist es wichtig, die Rückseite der Beine von der Ferse bis zu Gesäß zu dehnen und den beim Laufen eher vernachlässigten Oberkörper zu stärken.


Laufen hält auch unser Gehirn jung. Es werden neue Datenautobahnen im Gehirn angelegt und die Verknüpfungen der Gehirnzellen nehmen laufend zu. Jede Laufeinheit erzeugt den Glücksbotenstoff Serotonin, ein Neurotransmitter, der im Gehirn für gute Laune sorgt. Serotonin macht glücklich und schafft Abstand zu den Mühen des Alltags.

 

„Nur wenn Körper, Geist und Seele in Balance sind, können wir neue Lebenskraft gewinnen.“


Yoga und Laufen ist also die ideale Kombination, um Körper und Geist leistungsfähig, gesund und flexibel zu halten. Die beiden Energiequellen Bewegung und Entspannung bilden eine Einheit und lassen uns die Balance finden zwischen An- und Entspannung. Dadurch können wir neue Lebenskraft gewinnen.



Möchtest du die Vorteile von Yoga und Laufen in vollen Zügen genießen und deine Fitness und mentale Gesundheit auf ein neues Level heben?


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